opinions, analysis and interviews

selected intreviews with austrian broadcasting, orf tv - (d)

 

 

orf - 25.12.2002
"...between danube and nile"

nach seiner rückkehr aus kairo von der ausstellung "zwischen donau und nil" betont der künstler fatmir velaij gegenüber der orf, die zweiwöchige interkulturelle veranstaltung des "forums weltoffen" sei erstmalig in der geschichte ägyptens gewesen. das zeigte sich unter anderem an dem enormen politischen und öffentlichen interesse an der veranstaltung, meint velaj. so waren bei der eröffnung in der "gallery for contemporary art" im opernhaus kairo nahezu 400 prominente anwesend, von der ausstellung berichteten zahlreiche fernsehstationen und auch mehrere tageszeitungen. die namhaften unversitäten und kunstschulen in kairo organisierten ausstellungsbesuche.
im mai des heurigen jahres war die ausstellung in wien als kooperation zwischen "forum weltoffen" und der orf-minderheitenredaktion gezeigt worden. die teilnehmenden maler adolf frohner, beatrice dreux, eyn-jin lee, fatmir velaj, flora emurlai, irfan handukic, jaime hernando osorio, klaus joachim keller, kurt gebauer, kyoko adaniya baier, michael horsky, nadja dimitrova, petra maitz, robert kabas, sinasi bozatli sind zum teil in österreich lebende migranten sowie 12 prominente ägyptische künstler magdy abdel aziz, hussein el gebali, aida abdel karim, makram hunein, khamis shehata, fayza abdel moniem, zeynab al zegeny, hazem fathallah und omar el nagdi. eröffnet wurde die ausstellung durch den österreichischen botschafter in kairo, ferdinand trauttmansdorff und farouk hosny als ägyptischer kulturminister. (hk)
fotoreportage von der eröffnung, weitere pläne.

orf - 24.05.2002
"...zwischen donau und nile"

gestern abend wurde im ägyptischen kulturzentrum in wien die ausstellung "zwischen donau und nil" mit beachtlicher künstlerischer beteiligung, aber auch reger beteiligung eines österreichisch - ägyptischen publikums eröffnet. dr. hassan el-laithy als stellvertretender ägyptischer botschafter meinte bei der eröffnung, dass kultur und kunst die beste sprache seien, um menschen zueinander zu bringen. kulturattache prof. dr. helmy omran betonte den kulturaustausch in beiden richtungen, schließlich soll die ausstellung später auch in kairo gezeigt werden. der maler fat-mir velaj als organisator vom "forum weltoffen" kündigte bei seiner 10. interkulturellen aktion in 15 monaten weitere aktionen für das zusammenleben an: "österreich als tor zum balkan bietet hier ganz besondere möglichkeiten". eu-abgeordneter dr. hannes swoboda meinte, in österreich sei die bedeutung ägyptens viel zu wenig bewußt.
lakis jordanopouls von der orf-minderheitenredaktion eröffnete die aussstellung als "einen schritt zum dialog durch kunst". gezeigt werden bis 20. juni bilder und kunstwerken von alam el din (sudan), alexandar peev (bulgarien), gerti hopf (österreich), hawy abdel rahman (irak), karoly pongracz (ungarn) und klaus joachim keller (deutschland). die pianistin belinda residbegovic aus bosnien begeleitete den eröffnungsabend am klavier.
eu-abgeordneter dr. hannes swoboda: "ägypten ist maßgebend in mehrfacher hinsicht. sei es es nun die bedeutung des landes für die israelisch-palistänsische friedenspolitik, sei es die stellung der islamgelehrten für das verständnis des islam. in österreich wird ägypten in erster linie als interessantes urlaubsziel gesehen, aber der ganz besonderen position des landes unter den arabischen ländern ist man sich weitgehend nicht bewußt."
dr. hassan el-laithy als stellvertretender ägyptische botschafter betonte, dass nach seiner solche gemeinsame veranstaltungen über viele ländergrenzen hinweg wichtig für den frieden seien: "gegenseitige animositäten können durch das kennenlernen abgebaut werden, und man muß schon bei animositäten beginnen, wenn man den frieden will." ihn habe die idee hinter dieser ausstellung fasziniert, denn donau und nil haben einerseits manches gemeinsam, zweitens "sind gerade die flußufer die ältesten menschlichen siedlungsorte. von nil wird ja gesagt, ägypten sei ein geschenk des nils. aber auch die donau hat einem uralten gemeinsamen lebensraum befruchtet und kann als natürlicher verkehrsweg das friedliche zusammenleben unterstützen."
kulturattache prof. dr. helmy omran wie auf die zahlreichen veranstaltungen der ägyptischen botschaft - oft in zusammenarbeit mit anderen organisationen - hin. zuletzt haben die ägyptischen filmtage in wien großen anklang gefunden, stellte omran fest, der zu seinen hauptaufgaben auch die betreuung der rund 500 ägyptischen studenten in österreich sieht: "70 davon erhalten staatliche stipendien und müssen strenge leistungsnachweise für ein solches stipendium liefern." außerdem werden von der ägyptischen botschaft die ägyptischen klubs in wien und graz unterstützt, die zu den schwerpunkten der ägyptischen szene mit rund 30.000 angehörigen - davon lebt rund die hälfte in wien - gehören: "wir haben alle da, ärzte, professoren, künstler, sportler aber auch taxifahrer und zeitungsverkäufer". der kulturattache selbst war vorher professor für technische chemie an der universität stuttgart.

der maler fate velaj plant bereits jetzt ein mehrere weitere projekte. im herbst will sich der künstler mit albanischen wurzeln dem thema eu-erweiterung widmen, für das nächste jahr plant er für das "forum weltoffen" ein balkanprojekt mit zahlreichen veranstaltungsorten von laibach und agram über podgorica bis thessaloniki.

orf - 1.07.2004
"good morning balkan" in rumänien

allein zur eröffnung haben neben zahlreichen medienvertretern rund 500 kunstbegeisterte die ausstellung besucht, erzählt fatmir velaj nach der rückkehr von seinem jüngsten projekt in bukarest.
die ausstellung "good morning balkan" im national museum cotroceni in bukarest wurde ende juni eröffnet und wird bis ende september gezeigt. organisiert durch die wiener künstlervereinigung forum weltoffen von fatmir velaj ist die ausstellung teil einer serie, die zuletzt im vorigen jahr im art centre von athen gezeigt wurde, weiters machte "good morning balkan" mit jeweils wechselnden künstlern in brüssel,  kairo und skopje station.
bei der ausstellung machen künstler aus allen balkanstaaten sowie österreich, deutschland und italien mit: robert kabas, oliver dorfer, erwin maria hafner aus österreich, sinasi bozatli (türkei), tanasis fampas (griechenland), resat ameti (mazedonien), fatmir velaj (albanien-österreich), edmond dumi (albanien), novica djenic-serbien, alexandru bilc, silvia olteanu, aurel vlad, marilena murariu, ion mundrescu (rumänien), zora stancic (slowenien), hamo cavrk(kroatien), mario grubiscic (bosnien), klaus joachim keller (deutschland), rossana bert (italien).

grußworte von erhard busek zur ausstellung
erhard busek, als vorsitzender des institutes für den donauraum und mitteleuropa mitveranstalter der ausstellung in bukarest betont im katalog, europa brauche bei der suche nach den europäischen werten oder der frage nach der identität die begegnung mit kulturellen ausdrucksformen. "wir können froh sein, dass einrichtungen wie das 'forum weltoffen' existieren, die sich dem überwinden von grenzen widmen", hält busek fest.

fatmir velaj betont zur idee der ausstellungen, der balkan benötigt "eine klare vision. ich bin tief überzeugt, dass die künstler die besten visionen haben und die beste perspektive vermitteln können". der nächste ausstellungsort für "good morning balkan" wird die national galerie in tirana in albanien sein, kündigt velaj an.

orf - 18.10.2004
fate velaj: ausstellung in england

der österreichisch-albanische maler fate velaj findet mit seiner laufenden ausstellung in birmingham auch in einer britischen zeitung widerhall.
memories from the future
die dreiwöchige ausstellung in der royal leamington art gallery des "internationally-acclaimed abstract-expressionist artist fat velaj" ist dem britischen evening telegraph einen bericht wert: "velaj’s work is abstract, reflecting an ongoing preoccupation with the materiality of paint and the process of painting, but at the same time is inspired by the nature and look of everyday urban life", heißt es hier. gleichfalls erwähnt wird das forum weltoffen von velaj als "international artist network". die ausstellung "memories from the future" wird in birmingham noch bis 13. november gezeigt.

orf - 01.01.2005
"der durchbruch ist geschafft"

nach zahlreichen internationalen aktionen bewertet der künstler fatmir velaj die nun kommenden präsentationen seines forums weltoffen im managementclub.
wmc artforum das forum weltoffen und management club starten am 12. jänner 2005 mit der ausstellung von bildern des künstlers klaus joachim keller das "wmc artforum". 9 künstler werden heuer jeweils als "artist of the month" ihre werke in den räumlichkeiten des management clubs in der wiener kärntner straße ausstellen. den abschluss bildet im dezember eine sammelausstellung. alle 9 künstler reichen zwei bilder ein und bilden gemeinsam die jury für ein "artwork of the year", das im dezember prämiert wird.

hochangesehene organisation
"im oktober ist paul hysek, der geschäftsführer des management clubs, auf mich zugekommen", erinnert sich fatmir velaj an eine "sehr angenehme einladung". dabei hat sich gezeigt, dass "sie unsere arbeit im forum weltoffen in ruhe verfolgt haben, die ausstellungen vom wiener rathaus bis ins ausland, kairo oder bukarest oder athen, er sagte: 'wir wissen was sie gemacht haben' und dann brauchte es nur noch einen beschluss im dortigen vorstand." für den kunst- und kulturorganisator, gründer und vorsitzenden des forum weltoffen ist das "ein aufstieg, ein neuer start, der management club ist ja eine hochangesehene organisation".

vom maler zum kunstmanager
der nun 40-jährige albaner fatmir velaj verliess 1991 seine heimat und baute sich in österreich eine neue existenz auf. es dauerte  fast zehn jahre bis zu den ersten erfolgreichen internationale ausstellungen. wenig später gründete er das forum weltoffen als plattform für nationale und internationale ausstellungs-, kunst- und kulturprojekte. 2002 hängte er seinen erlernten beruf an den nagel. ergänzend studiert fatmir velaj an der universität für angewandte kunst in wien art & cultural management.

"kunst hat da keine farbe"
politisch bewerten will  fatmir velaj die zusammenarbeit mit dem vom övp-wirtschaftsbund gegründeten management club nicht.
"zur politischen farbenlehre mache ich mir da keine gedanken - die kunst hat da keine farbe", beantwortet er eine dementsprechende frage. er legt vielmehr den schwerpunkt auf die kunst, denn "auch für die künstler ist das eine hervoragende geschichte".

beitrag zu kunst und kultur
der management club und das forum weltoffen bezeichnen die zusammenarbeit auf der einladung zur vernissage "als beitrag zu kunst und kultur in österreich und zum näherrücken der länder in mittel- und südosteuropa über die kunst." führungskräften soll damit gelegenheit geboten werden, die nachbarn besser kennen zu lernen. ein besondere zielgruppe sind dabei auch so genannte "expatriots", also migranten in österreichischen unternehmen aus den heimatländern der ausstellenden künstler, betonen management club und forum weltoffen in der einladung.

grenzüberschreitendes verständnis
fatmir velaj sieht in der ausstellungsreihe nicht nur große chancen für die bekanntheit der einzelnen künstler, sondern auch für sein ziel des grenzüberschreitenden verständnisses. nach dem deutschen maler und bildhauer klaus joachim keller wird der salzburger erwin maria hafner ausstellen, der schon bei zahlreichen interkulturellen projekten mitgewirkt hat. darauf folgend werden der graphiker mario grubisic aus bosnien sowie die bulgarische künstlerin nadja dimitrova und soweiter ihre werke im management club zeigen, kündigt fatmir velaj an…

orf - 28.03.2004
"eu-erweiterung: auch kulturell?"

bei einer gemeinsamen veranstaltung von forum weltoffen und dem tschechischen zentrum in wien wurde gestern abend die frage diskutiert: "eu-erweiterung: auch kulturell?". die statements des prominent besetzten podiums unter der moderation der früheren orf-journalistin trautl brandstaller konnten sich dabei nicht dem aktuellen konflikt im irak und den vermutlichen folgen für europa entziehen. in zahlreichen beispielen wurde auf die laufende kulturelle zusammenarbeit und die unterstützung dieser intiativen hingewiesen, teilt fatmir velaj vom forum weltoffen mit. generell waren sich botschafter emil brix vom aussenministerium, architekt boris podrecca, christa prets vom eu parlament, jana starek vom austrian science and research liaison offices in brünn und kurt wagner von kulturkontakt austria einig, dass die eu-politik derzeit zuwenig augenmerk auf die kulturelle entwicklung legt. auch die marktorientierung der kunst und damit verbundene ökonomische fragen müssten in der täglichen eu-praxis berücksichtigt werden. emil brix betonte die gegenseitige beeinflussung: "was bringt der osten dem westen? der osten hat europa geschichte und geographie zurückgebracht und damit für kulturelle fragen und neue perspektiven geöffnet." (hk)
eröffnet wurde die diskussion mit der frage von trautl brandstaller: ist die kunst in der lage, brücken in europa zu bauen?

kurt wagner, geschäftsführer der kulturkontakt austria, belegte mit zahlreichen beispielen die arbeit seiner institution, die sofort nach dem fall des eisernen vorhangs kulturinitiativen in den postkommunistischen ländern unterstützte.
jana starek als leiterin des austrian science and research liaison offices in brünn stellte die jugend in den mittelpunkt ihrer ausführungen, die junge generation fühle sich überall in europa wie zu hause.
botschafter dr. emil brix, leiter der kulturpolitischen sektion im bmaa in wien betonte, dass die nationale identität durch die eu-erweiterung keinesfalls gefährdet sei. gerade im erweiterungsprozess sollte mehr wert auf die kultur gelegt werden.
mep christa prets, mitglied des kulturauschusses im eu parlament, meinte, dass die eu zwar viele kulturinitiativen fördert und sie selbst habe mehrerer projekte initiert, trotzdem spielt "die kultur in der eu nicht die rolle, die man sich wünschen würde." darüberhinaus darf bei kulturellen fragen auch die rolle der medien und die marktorientierung der kulturszene nicht aus den augen verloren werden.
boris podrecca als "prototyp eines mitteleuropäischen architekten" verlangte in erster linie einen einen guten ökonomischen hintergrund, "dann wächst die kultur von selber." seiner meinung nach gehe die kulturelle erweiterung der eu viel zu schnell, weil bereits jetzt in mehreren ost-ländern der eu-markt die kunst regiert.
fatmir velaj vom forum weltoffen präsentierte die organisation mit einer darstellung der initiativen "kunst verbessert die zeit" mit aktionen in wien und skopje sowie "zwischen donau und nil" in wien und kairo. allein im letzten jahr haben beim forum weltoffen 75 künstler aus verschiedensten ländern der welt mitgewirkt, von denen die meisten in österreich leben und arbeiten.
abschliessend wurden im tschechischen zentrum die kunstwerke von künstlern aus unterschiedlichen kulturkreisen präsentiert: prof. tadeusz holowko aus polen, robert kabas (österreich), valentina koleva (bulgarien), daniela naftanaila (rumänien), klauas joachim keller (deutschland) und fatmir velaj (albanien). (hk)

orf - 12.09.2003
maler fatmir velaj: vielfalt braucht projekte "von unten nach oben"

fatmir velaj, künstler und veranstalter zahlreicher interkultureller projekte betonte gestern abend anläßlich der eröffnung einer ausstellung seiner bilder bei den 1100 jahr-feiern der stadtgemeinde mödling, dass erfolgreiche projekte zur förderung des zusammenlebens gerade im bereich von kunst und kultur "von unten nach oben" gleichberechtigt organisiert werden müßten. velaj hat mit seinem "forum weltoffen" zuletzt eine solche veranstaltung in athen auf die beine gestellt, wo vom 2.-21. juni künstler aus griechenland, slowenien, kroatien, bosnien, serbien und montenegro, kosovo, mazedonien, albanien, bulgarien, rumänien, österreich und deutschland ihre arbeiten präsentierten. österreich war dabei von hermann nitsch vertreten. von 5.-30.11. wird das projekt "good morning balkan" in pri¹tina fortgeführt.
mödling hat den in albanien geborenen velaj für die ausstellung eingeladen, um die internationalen verbindungen der stadt zu unterstreichen, sagte bürgermeister harald lowatschek vor rund 50 gästen der vernissage.
"europa wird nur funktionieren, wenn die begegungen auf der kleinsten ebene - von gemeinde zu gemeinde - funktionieren", mit dieser aussage wurde die vernissage "albanische gefühle & europäische impressionen" von stadtrat paul werdenich in einen internationalen kontext gestellt. langzeit-bürgermeister lowatschek, für den die eröffnung eine seiner letzten offiziellen aufgaben nach 18 jahren an der spitze der stadtgemeinde mödling bedeutete, bewertete die ausstellung als "engeres zusammenrücken" in europa. das albanische ambiente wurde auch durch musik mit ardian lani und eine gedichtlesung mit ina arapi unterstützt. artan canaj, kulturattache der republik albanien, präsentierte die künstler und kündigte noch für das heurige jahr ein gegenseitiges kulturabkommen mit österreich an.
nach dem "unglaublichen erfolg" mit "good morning balkan" in athen mit ausstellung und publikumswirksamen diskussionen wird das projekt vom 5.-30.11. in pri¹tina, der hauptstadt des kosovo weitergeführt, für nächstes jahr hat velaj diesbezügliches interesse von bukarest, zagreb, berlin und london, betonte er gegenüber orf-online. ich habe hier "einen anderen, einen positiven zugang", meint velaj, der den unterschied mit einem kürzlichen besuch in der klosterneuburger sammlung essl und der dortigen ausstellung "blut und honig - zukunft ist am balkan" von harald szeemann deutlich macht: "dort ist nur wenig zukunft, dort war nur blut". mit der formulierung "von unten nach oben" will velaj neben der gleichberechtigung der künstler aus den verschiedenen herkunftsländern auch seinen zugang jenseits der politik beschreiben, denn "wir agieren unabhängig, dann kommen die politiker schon zu uns".
fatmir velaj flüchtete nach dem sturz des kommunismus 1991 aus albanien nach österreich und lebt mit seiner familie in wien, seine kinder wachsen zweisprachig auf. seit 4 jahren ist er österreichischer staatsbürger. er hat den vekaufserlös mehrerer ausstellungen humanitäten zwecken auch in österreich gewidmet. seine bilder kosten zwischen 270,- und 5.000,- €.
die ausstellung im galerie „sala terrena“ (pfarrgasse 9) ist heute freitag von 8-12, samstag und sonntag jeweils von 16-19 uhr geöffnet. seine nächste ausstellung "ci incontriamo al lago" wird am 16.09.2003 um 19 uhr in der galleria d’arte moderna al palazzo dei congressi am garda see in italien eröffnet.


orf - 11.05 2004
erfolgreiche ausstellungsbilanz

für die gestern abend beendete ausstellung "im blau des südens" in alten wiener rathaus zieht organisator fatmir velaj eine erfolgreiche bilanz: "zur eröffnung im wappensaal vor einer woche waren 200 leute da, darunter sicher 50 hier lebende albaner aus wien und ganz österreich, bis aus salzburg oder villach. und auch jetzt unter der woche waren wir gut besucht." die ausstellung mit rund 30 bildern von architekt arben meksi und agron dine, beide aus vlora im südlichen albanien ist für den gleichfalls aus albanien stammenden velaj wichtig, weil er damit künstler zeigen konnte, "die nicht wie ich und so so viele andere das land verlassen haben und heute in frankreich, deutschland, england oder österreich leben." velaj arrangierte auch ein treffen zwischen agron dire als leiter der kunstschule vlora mit der wiener kunstschule und direktor gerhard hermanky, wo eine gegenseitige zusammenarbeit besprochen wurde. das nächste projekt von fatmir velaj und seinem forum weltoffen ist "good morning balkan", eröffnung am 24. juni im rumänischen nationalmusuem in bukarest.

orf - 23.02.2004
künstlerische annäherungen: "die nachbarn - ihre kunst"
mit der ausstellung "die nachbarn - ihre kunst" präsentierten sich letzte woche sieben künstlerinnen aus albanien, bulgarien, deutschland, kroatien, österreich und rumänien im rumänischen kulturinstitut in wien. die ausstellung, die vom kulturinstitut und des forum weltoffen organisiert wurde, ist teil der ausstellung "good morning, balkan", die ab juni den sommer über im bukarester national museum cotroceni zu besichtigen sein wird. fate  velaj, vorsitzender des forums weltoffen sieht diese ausstellung als möglichkeit, die herausforderungen, die hoffnungen und die neue bedeutung südosteuropas zu präsentieren. "sie ist auch eine gelegenheit, über kulturelle errungenschaften des heutigen balkan zu informieren sowie ein anlass zur bereicherung und vertiefung der kulturellen beziehungen zwischen den staaten dieser region und österreich", betont velaj, der auch kurator der ausstellung ist. bei "die nachbarn – ihre kunst" werden werke von alexandru bilc, edmond dumi, erwin maria hafer, fate velaj, hamo cavrk, klaus joachim keller und valentina koleva ausgestellt.

orf - 27.03.2005
"dor": die sehnsucht. "beispiele des dor in der albanischen und rumänischen dichtung"

forum weltoffen: buchpräsentation
das forum weltoffen von fatmir velaj und das rumänische kulturinstitut organisierten diese woche in wien eine albanisch-rumänische buchpräsentation mit dem titel "dor - die sehnsucht".
rumänisches kulturzentrum "aula romaniae"
zur präsentation am mittwoch dieser woche im rumänischen kulturinstitut in der argentinierstrasse erzählt fatmir velaj von einer "regen beteiligung" für die studie "exemple de dor in cultura albaneza si romana" - "beispiele des dor in der albanischen und rumänischen dichtung" von luan topciu aus albanien. luan topciu unterrichtet an der universität bukarest und teilweise auch in tirana, er hat unter anderem des erste wörterbuch für "albanisch - rumänisch - albanisch" herausgegeben.
einheit der kulturellen vielfalt südosteuropas
gewürdigt wurde das werk über die sehnsucht von thede kahl aus dem ost- und südosteuropa institut in wien: "luan topciu legt uns eine komparatistische arbeit (anm. vergleichende literaturwissenschaft) vor, die die theorie der einheit kultureller vielfalt südosteuropas belegt. sein buch 'beispiele des dor in der albanischen und rumänischen dichtung' ist in fünf teile gegliedert: eine soziokulturelle einordnung des wortes dor mit angaben zu folkloristischen und sprachwissenschaftlichen zusammenhängen im balkanraum; dor als lyrisches objekt; dor in der rumänischen literatur, mit diskussion von eminescu und blaga; deutung des dor bei asdreni-poradeci-kuteli; und zu guter letzt: dor in der rumänischen und albanischen nachkriegsliteratur mit einer skizze über die metaphysik des dor bei nichita stanescu, dem dor als 'nostalgischem alleinsein' bei ismail kadare und dessen anspielungen bei fatos arapi."
dor : ein charakteristischer zug
die vorgelegte studie zum begriff der sehnsucht spiegelt nach der beurteilung von thede kahl "nicht nur die gemachten beobachtungen wieder, sondern eröffnen in besonderem maße den blick für neue synthetische arbeiten, im bereich der kulturstudien und der volkskunde, und leistet einen wichtigen beitrag zu einem charakteristischen zug der südosteuropäischen literatur."

orf - 14.10.2001
kunst verbessert die zeit

gestern abend fand in den räumlichkeiten der schrak ag in wien die vernissage "kunst verbessert die zeit" statt. die aussteller waren hawy abdel rahman - skulpturen (irak), gerti hopf - keramik (österreich) und fat mir velaj - malerei (albanien). "kunst verbessert die zeit" ist eine neue initiative des österreichisch-albanischen künstlers fat mir velaj. velaj ist zugleich auch der gründer des projektes "forum weltoffen", das im rahmen der vernissage die podiumsdiskussion "xenos - leben und arbeiten in vielfalt" organisiert hat.
bei der diskussion betonte spö-kultursprecherin christine muttonen, dass multikulturalität in zukunft das normale sein werde. "wer im zuge der globalisierung noch an den einheitlichen homogenen nationalstaat glaubt, denkt an der realität vorbei", so die abgeordnete. im bereich der kulturpolitik sei es außerordentlich wichtig, räume für die begegnung zwischen den kulturen zu schaffen. gerade die internationalität von kunst könne dazu beitragen, die angst vor dem fremden zu überwinden, sagte muttonen.
"weltoffen" ist darauf gerichtet, den interkulturellen dialog und die kenntnis der geschichte der verschiedenen ethnische gruppen, die in österreich leben, anzuregen. das projekt sieht die kultur als wichtigen faktor in der sozialen integration und sozioökonomischen entwicklung an und will mittels veranstaltungen, podiums-
diskussionen und ausstellungen die kulturen einander näher bringen.